So, mittlerweile bin ich schon zwei Wochen im Rückstand, also sollte ich langsam mal anfangen die letzten Wochen "aufzuarbeiten".
Daher beginne ich mal mit der RAG Week die vor zwei Wochen stattgefunden hat. RAG steht, nach meinen Informationen, für run and give. D.h. das die Einnahmen aus bestimmten Aktivitäten und Veranstaltungen an gemeinnützige Einrichtungen gehen. Was ja keine schlechte Sache ist, zudem ist das wohl eine dublinweite Sache, zumindest an den Unis.
Da ich in dieser Woche allerdings mit nem hartnäckigen Schnupfen zu kämpfen hatte, fanden die Parties ohne mich statt und ich bin dann eher mal zuhause geblieben.
U.a. hätte ich für einen guten Zweck auf dem Campus Gelände einen Bungee Sprung wagen können. Oder mich am Montag in Arthur's bar mit ner Beerbong betrinken können.
Am Mittwoch wurde dann auch ein Beerpong Turnier ausgetragen, da dies aber während einer meiner Vorlesungen begonnen hatte, wurde auch dies ausgelassen.
Stattdessen ging es dann Abends mit unserer deutsch-argentinischen Gruppe ins Kino.
Da irgendwie nicht viel lief was noch niemand kannte, ging es dann in wAz. Ein eigentlich nicht schlechter Film der aber doch etwas blutig und einigen Stellen heftig war. Man sagte mir Saw wäre dagegen harmlos gewesen, was ich allerdings nicht beurteilen kann, da ich die nie gesehen hab.
Des Weiteren hab ich in dieser Woche mit meinen argentinischen Gruppenpartner Nicólas unsere Website für E-Business begonnen, mal sehen was das ergibt. Unsere vorgabe ist, dass es eine E-Commerce page wird und daher haben wir beschlossen, dass wir customized Baseballcaps verkaufen werden.
Am Freitag morgen hab ich mich dann auch nochmal raus gewagt. Nachdem mich meine Kommilitone Brian (glaub so heißt er) mich die ganze Woche gefragt hat, ob ich denn nicht lust hätte am Freitag Paintball spielen zu gehen hab ich dann zugesagt. Zumal ich das schon immer mal tun wollte und hier bot sich dann die Gelegenheit.
So ging es dann für Will und mich morgens um halb zehn los. Eigentlich wollten Kate und Kristen auch mit, da es aber an diesem Morgen am regnen war, zum erstenmal für diese Woche (allgemein hat es bisher sehr wenig geregnet, wenn man bedenkt, dass ich immerhin in Irland bin), haben sie dann doch abgesagt. Frauen eben, sie könnten ja schmutzig werden ;-)!
Für den Rest ging es dann zusammen mit der Paintball Society der SU in einem Bus auf nach Bray. Allerdings hat man unseren Busfahrer wohl etwas falsch instruiert, so das wir erstmal falsch gefahren sind, bis das einem von den "Veranstaltern" auffiel und und unseren Fahrer darauf hinwies. Dadurch waren wir nach einer halben Stunde rumkurven wieder am Griffith College, wenn auch auf der anderen Seite des Kanals.
Irgendwann fanden wir dann aber doch den Weg zur Autobahn (wenn es denn eine war) und es ging dann endlich wirklich Richtung Bray.
Hier wurde die Landschaft dann auch schon besser, so wie sie mir gefällt. Links und rechts Hügel oder kleiner Berge, wenn man sie so nennen darf. Es ging ja immerhin auch in die Richtung der Wicklows. auf der linken Seite konnte man dann auch hin und wieder einen Blick auf die Dublin Bay und Dun Laoghaire werfen.
In Bray angekommen wurden wir, oder der Busfahrer, dann vor ein weiteres Problem gestellt. Wo ist die Paintball-Anlage. Als erstes führte uns der Weg zu einer Reitanlage, warum auch immer. Das Problem war nur, wir saßen in einem großen Reisebus und mussten durch ein ca. 4m breites Steintor. Das ging ja so gerade noch, allerdings war die Straße dahinter nicht viel breiter und zudem links und rechts von massiven Bäumen gesäumt, die zudem recht tief hängende Äste hatten. Blöd wurde es nur als wur merkten, dass wir falsch sind (Reitanlage???) und wieder RÜCKWÄRTS da raus mussten. Klappte dann irgendwie auch, ohne das der Bus das Schieferdach eines Hauses mitgenommen hat.
Irgendwie ging das bei der nächsten Einfahrt neben dem ersten Tor so weiter und wir mussten am Ende mit dem Bus auf einer Fläche von geschätzen 10x10 Metern wenden um wieder auf die Straße zu kommen. War schon ein Erlebnis :-D.
Irgendwann kamen wir dann aber an der Anlage an, die am Fuß der Great Sugar Loaf (ich glaube zumindest, dass er es war) liegt.
Dann ging es erstmal zum umziehen, d.h. dann Schutzweste an (freiwilig), Overall drüber, Gürtel für Ersatzmunition und die Schutzmaske, das wichtigste.
Im Anschluß erfolgte dann noch eine Einweisung in die Sicherheitsvorschriften. Das allerwichtigste, ab dem Bereich in dem die Waffen ausgegeben werden, müssen die Schutzmasken (goggles) getragen werden und dürfen unter keinen Umständen abgenommen werden, egal was passiert. Denn sollte man eine Paintballkugel (fliegen mit 100 km/h) ins Auge bekommen, hat dies die Erblindung zur folge, also keine guten Aussichten, aber ein guter Grund die Brille anzulassen.
Im Anschluß ging es dann los. Waffenausgabe und erstmal ein paar Probeschüsse auf die Attrappen abgeben. Ist schon ein komisches Gefühl so ne Waffe in der Hand zu haben, zudem waren die sehr präzise, zumindest auf kurze Distanz ohne den Einfluss des Windes.
Insgesamt haben wir an dem Tag vier Matches gespielt und es hat sich auf jedenfall gelohnt. Auch die Anlage und die verschiedenen Szenarios waren ziemlich cool. U.a. gab es das Vietcong Village und eine Castle das gestürmt werden musste.
Leider ist meine Brille bei den letzten Spielen recht schnell beschlagen so dass ich nicht mehr wirklich sehen konnte, wohin ich denn schieße und das abnehmen war ja strengstens verboten.
Generell war meine Trefferquote auch nicht die beste, aber est hat spaß gemacht und das zählt.
Nach ca. vier Stunden ging es dann wieder zurück mit dem Bus nach Dublin. Der Busfahrer wusste mittlerweile auch den Weg ;-).
Ansonsten war die Rückfahrt auch recht lustig. Zum einen fing die letzte Reihe an "100 bottles of beer on the wall" anzustimmen, worauf die letzten Reihen, inklusive mir, dann mit eingestimmt haben. Wir haben es sogar geschafft bis zum Ende durchzuhalten, was, wie ich erfahren hab, wohl erst zum zweiten mal auf diesen Touren passiert ist *stolz* :-D!
Des Weiteren hat die "letzte Reihe" dann noch damit begonnen ahnunglsosen Passanten das nackte Hinterteil entgegenzustrecken. Das hacke ich einfach mal als irischen Humor ab und irgendwie war es ja auch schon lustig die irritierten Gesichter der Leute zu sehen ;-).
Am GCD gab es dann zum Abschluß noch ein Gruppenphoto, welches ich mir noch von Brian besorgen muss.
Direkt daran ging es dann erstmal unter die heiße Dusche, hab mich selten so drauf gefreut.
Abends stand dann wieder mal feiern auf dem Programm.
Sandra und die Anderen hatten Besuch aus Deutschland und mit denen ging es dann nach dem Vorglühen in die Q-Bar.Hier wurde unsere Gruppe dann noch größer und internationaler. Nachdem wir zuvor nur deutsch-argentinisch waren, stießen dann
noch Marc (Canada), sowie Eric und Caryl(oder Caroline) aus den USA zu uns. Somit wurde es mal wieder ein lustiger Abend.
Später kamen dann auch noch Will und Markus, mit Kate und Kristen dazu.
In der Q-Bar ist mir auch mal wieder aufgefallen, dass Irininnen nicht unbedingt einen Geschmack für Mode haben, bzw. Klamotten tragen, die sie lieber nicht tragen sollten. Oder es zeugt einfach davon, dass sie ein ausgeprägtes Selbstbewusstsein haben, wie auch immer.
Samstag wurde dann erstmal ausgeschlafen, anschließend ging es dann mal wieder in die city, da ich mir noch für geplante Irland Touren (die ich hoffentlich auch mal bald in Angriff nehme) noch einen Rucksack zulegen wollte. Dafür ging es dann in einen, wie ich dachte, kleinen Outdoor Laden mit dem Namen "Great Outdoors". Auf der ersten Etage mit dem Backpacks konnte ich dann aber feststellen, dass der Laden gar nicht so klein ist und zudem ne ziemlich große Auswahl an Outdoor Artikeln bieten. Also eine Empfehlung an alle, die in Dublin sind und sich für nen Outdoortrip ausrüsten wollen. Zudem war hier mein TNF Backpack sogar günstiger, was man in Irland ja gar nichrt erwarten sollte.
Im Anschluß habe ich dann bei Burton noch ein paar Hosen erstanden auf die ich dann noch 15% Studentenrabatt bekommen hab. Also ein erfolgreicher Tag bis hierhin.
Abends ging es dann in nen Pub, den Eamon Doran.
Für Jil und Anna, den Besuch aus Deutschland war es der Abschiedsabend, den wir dann auch noch zusammen mit Nicólas, Antoine und Eric verbracht haben. Wie immer war's natürlich schön und lustig, bei ziemlich rockiger Musik. Allgemein ist die Crown Alley in Temple Bar, in der der Pub liegt, eher der rockigere/alternativere Teil.
Ich hab die Straße insgeheim auch schon in Emo-Alley umgetauft, nachdem sie an einem Sonntag als ich dort durchlief, von unzähligen schwarzhaarigen Emo Kinder überfüllt war, die zudem aus allen Ecken dahin zu strömen schienen. Und das ist keine Übertreibung.
Nach ein paar Bieren war dann aber auch der Abend zu Ende und der Besuch aus Deutschland wurde verabschiedet.
Dienstag, 4. März 2008
R.A.G. Week
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