Nachdem mein letzter Eintrag nun doch schon über eine Woche her ist, fasse ich mir dann doch mal ein Herz und versuche die fehlenden Tage Revue passieren zu lassen.
Beginnen werde ich nun also mit letztem Mittwoch.
Nachdem ich Dienstag die S.H.A.G. Week Party ausgelassen hatte und eher nen ruhigen Abend verbracht habe, ging es dann am Mittwoch wieder los.
Die erste Planung für den Abend sah vor, dass wir mit ein paar Leuten in nen Pub gehen und ein paar Bierchen trinken.
Während wir uns dann aber in Kristen's Apartment, eine von den Amerikanerinnen, schon mal darauf vorbereiteten, kam dann aber doch die Idee auf, dass wir mal in Arthur's Bar vorbeischauen, denn da sollte heute der Traffic Light S.H.A.G. Ball stattfinden. Was unter dem Namen zu verstehen war wusste ich zu diesem Zeitpunkt allerdings noch nicht so wirklich.
Da bis zehn Uhr der Eintritt frei war, entschieden wir uns, dass wir auch recht frühzeitig dahin gehen, damit wir uns das ganze mal angucken können.
Nach einem kleinen Trinkspielchen und ein paar Bier und Champagner, ging es dann auch los.
Am Eingang zu Arthur's Bar, klärte sich dann auch auf, was es denn mit dem Traffic Light auf sich hatte. Jeder Gast musste sich nämlich am Eingang für einen Button in den Farben grün, orange oder rot entscheiden. Diese sollten dann die "Flirtwilligkeit" der Person zum Ausdruck bringen.
Ich hab mich dann mal für Orange entschieden, man muss ja nicht gleich übertreiben...
Danach führte der erste Weg natürlich an die Bar zum ersten Bier, dass dann auch den Rest des Abends gut lief. Hierbei fiel meinem Roommate Will dann die nette Barkeeperin auf, man sollte vielleicht sagen, dass sie u.a. ihm auffiel. Auf jedenfall, hatte er sich in den Kopf gesetzt ihre Nummer zu bekommen. Allerdings ist er bei dem Versuch kläglich in mehreren Anläufen gescheitert, so dass er danach ein wenig geknickt war ;-).
Ansonsten war der Abend aber eigentlich sehr lustig. Will musste dann wenig später auch passen, da er wohl doch etwas zuviel getrunken hatte.
Nachdem es anfänglich noch etwas leer gewesen war, so füllte sich die Hütte so gegen 23.00 Uhr doch langsam richtig und die Party kam in Gang, nachdem zuvor Will, Kate und ich noch alleine tanzen mussten, was aber nicht geholfen hat um die anderen auch dazu zu bringen. In Köln funktioniert es normal ja immer, das es losgeht, wenn einer mal den Anfang macht, aber na jut, irgendwann ging es dann ja auch.
Zwischendurch musste ich dann Kate von ihrem "Anhängsel" Luke befreien, der irgendwie nicht wirklich kapieren will/wollte, dass Kate kein Interesse hat, aber locker gelassen hat er auch nicht wirklich. Es gibt eben Leute die verstehens nicht. Nebenbei, ist er erst 18 oder so und sieht aus wie 16 (maximal), naja.
Gegen drei war die Party dann aber auch zu Ende und die Bar wurde geräumt.
Donnerstag hatte ich eigentlich vorgehabt mal etwas früher aufzustehen um mal ein wenig zu lernen, da meine erste und einzige Vorlesung an dem Tag erst um 16.00 Uhr stattfand, wäre dies auch kein Problem gewesen. Ich musste aber dann doch der Nacht zuvor Tribut zollen und bin erst gegen zwei, halb drei aufgestanden, wozu nicht mehr wirklich Zeit zum lernen blieb.
Die eine Vorlesung ging dann aber schnell zu Ende und somit war dann auch schon wieder Wochenende. Ansonsten war am Donnerstag nicht mehr soviel los. Will und der Rest hatten noch genug vom Abend zuvor und auf die abschließende Blind Date/Valentinstags Party der S.H.A.G. Week, hatte ich auch nicht so wirklich Lust.
Freitag war dann mal wieder ein freier Tag. Meine Roommates Markus und Will hatten sich morgens mit Kristen und Kate auf den Weg nach Galway gemacht. Da ich für das WE schon was anderes geplant hatte bin ich daher in Dublin geblieben. Ich hab mich dann Mittags mit Sandra getroffen um in die Stadt zu fahren. Hier sind wir dann ein wenig "shoppen" gegangen. Sandra musste zu Brown Thomas, einem Kaufhaus, dass ich bisher nur von draußen gesehen hatte. Allerdings hat der "Türsteher" schon einen Frack sowie Zylinder an. In dem Laden kam ich mir dann in meinen Klamotten (Lederboots, Jeans und Fleecejacke) etwas underdressed vor, denn der Laden war dann doch eher ein "Nobelkaufhaus". Hier gibt es dann Klamotten von Chanel, Shiseido und wie sie alle heißen. Man muss aber sagen, dass Nobelmarke nicht gleichbedeutend damit ist, dass man auch freundlich bedient wird. Das Mädel, welche die Kunden bei der Chanel Kosmetik beraten sollte, war mehr damit beschäftigt, sich selbst die Finger zu lackieren, als Kundinnen zu bedienen. Nachdem Sandra sie dann mehrmals angesprochen hatte, hat sie sich dann aber doch mal von ihrem Stuhl bequemt. Ihrem Gesichtsausdruck konnte man ihren Widerwillen aber deutlich ansehen.
Anschließend ging es dann weiter und ich habe mir u.a. eine echte irische Donegal Tweed Cap zugelegt. Hierbei hab ich mich dann von einem einzahningen Mitarbeiter beraten lassen ;-).
Und Sandra musste nachher eingestehen, dass mir so ne Mütze doch steht, nachdem sie zuvor noch meinte, dass wären Opa-Mützen.
Nachmittags musste ich mich dann noch mit einem von unserem IT-Office treffen, der unser Modem durchgecheckt hat und dies nun in unserem Apartment testen wollte.
Bei dem Test kam dann raus, dass wir das Modem richtig konfiguriert hatten, es aber kein Internetsignal erhält. Dies lag wohl daran, dass einige Bewohner des Wohnheims ebenfalls Router in Betrieb haben, diese aber falsch konfiguriert sind.
Also hieß es dann noch mindestens über's Wochenden warten, bis es dann funktioniert, weil er am Montag die falsch konfigurierten Router "chasen" wollte.
Anschließend hab ich mich dann noch mit LA und Canada unterhalten, bevor ich mich dann mal wieder mit Sandra, Tim, Anna und ihrem "Freund" Ovi (oder so) in der Bar Eamonn Dorans in Temple Bar getroffen hab. Die Bar war mal was anderes im Vergleich zu den normalen irisch Pubs. Das Eamon Dorans ist ein etwas rockigerer Pub, mit der entsprechenden Musik, sowie Leuten und es ist was dunkler. War aber schon nett da. Nach zwei Bier ging es dann aber auch schon weiter, da doch alle etwas müde waren. Zudem musste ich ja am nächsten Tag auch früh raus.
Samstag morgen hieß es dann früh aufstehen, um sieben ging der Wecker. Mein Plan für diesen Tag, um 11.00 Uhr in den Ryanair Flieger nach Deutschland steigen. Da mein Patenonkel den Tag zuvor Geburtstag hatte und heute die Feier mit der ganzen Familie in der Eifel steigen sollte, habe ich im vorhinein schon "eingeplant", dass ich dieses Wochenden nach Hause fliege. Natürlich in streng geheimer Mission und als Überraschungsgast. Die Überraschung war dann auch soweit gelungen und die Party war lange, ausgelassen und am nächsten Tag sehr anstrengend. Es hat sich aber auf jedenfall gelohnt diese Reise auf sich zu nehmen. Allerdings hatte ich mir dann über das WE auch eine Erkältung eingefangen, oder sie ist dann erst richtig ausgebrochen. Auf jeden Fall fingen Samstag Abend schon die Kopfschmerzen an (etwas früh für nen Kater ;-)) die sich dann, begleitet von leichtem Fieber und Schüttelfrost, bis Montag hinzogen.
Bevor es Montag in den Flieger ging hab ich mir dann noch Aspirin und Mittel gegen Grippe eingeschmissen und dann konnte es losgehen.
Der Flieger war auch relativ Pünktlich und der Flug ok, wenn nur nicht das bes******** Kind hinter mir, die ganze Zeit gegen meine Rückenlehne getreten hätte oder unter meinen Sitz gekrabbelt wäre um an meinen Schuhen rumzuspielen. Leider habe ich es bei dem Versuch, ihm auf die Finger zu treten nicht getroffen!!!
Vom Flughafen aus, ging es dann mit dem Bus, quasi direkt zurück ins Wohnheim. Hier hab ich mich dann auch erstmal ins Bett geschmissen und die nächsten vier bis fünf Stunden gepennt. Um fünf war ich dann wieder wach, aber das Bett verlassen, hab ich dann denn ganzen Tag nicht mehr wirklich. Stattdessen hab ich die Zeit mal zum lesen und, ein wenig, lernen genutzt. Vor dem Schlafen, gab's dann nochmal zwei Paracethamol und dann war Nachtruhe angesagt.
Dienstag Morgen, ging es dann auch schon wieder soweit. Um neun war meine erste Vorlesung und zudem mein allererstes Tutorial überhaupt, so dass ich nicht wirklich wusste. was mich denn erwartet. Die Stunde sah dann so aus, dass wir exam questions, zu dem bisher durchgenommenen Stoff bearbeitet haben. Die einzelnen Lösungen, bzw. der Einleitungssatz für die Lösung auf die gestellte Frage, wurde dann von unserer Dozentin, bei jedem überprüft und meinen fand sie "perfect" :-). Fängt doch schon mal gut an.
Als weiteres gab's dann noch Marketing Strategy und E-Business Development.
Im Anschluß an die Vorlesung, bin ich dann noch mit Sandra und ihrem Freund Howard (der war am Samstag zu Besuch gekommen) in die Stadt, zumal wir geplant hatten uns mit den anderen nachher noch bei T.G.I. Fridays zu treffen.
Bei diesem Shopping-Trip hab ich mir dann mal ein Poster für mein Zimmer zugelegt, da mir die Wand auf dauer doch etwas zu kahl ist. Außerdem sind wir dann noch bei Bewley's zu einer irischen Teepause eingekehrt, obwohl wir eigentlich alle nen Kaffee trinken wollten, hatten wir nachher doch alle Tee ;-) und Kuchen.
Da sich Tim zwischenzeitlich aus gesundheitlichen Gründen für Abends abgemeldet hatte, haben wir kurzfristig umdisponiert und das Treffen bei T.G.I. Fridays fallen gelassen. Stattdessen haben wir uns dann für's Kino entschieden.
Im Gegensatz zum letzen mal waren wir dieses mal überpüktlich da, so dass wir weder lange anstehen mussten und auch noch super Plätze bekommen haben. Diese waren, entgegen meiner letztmaligen Auffassung, doch nummeriert. Da noch genug Zeit war, wollten wir noch etwas Essen gehen vorher, dabei mussten wir aber feststellen, dass der nahe gelegene Burger King jedoch schon um 18.30 Uhr zu macht und wir hatten mittlerweile Viertel vor Sieben. Also Pech gehabt. Dafür gab's dann ne große Portion Nachos mit Käsesoße. Diese können hier allerdings nicht mit denen zuhause mithalten. Nachos zu salzig und die Soße im verschloßenen Plastikdöschen und zudem sehr säuerlich.
Den Film den wir uns angesehen haben war übrigens Jumper. Meiner Meinung nach ein guter Film der für einen unterhaltsamen Kinoabend sorgt, auch wenn Kate und Will bei diese Meinung an meinem Filmgeschmack zweifeln.
Nach Hause ging es dann ausnahmsweise mal mit dem Bus, obwohl ich sonst hauptsächlich von der Stadt aus nach Hause laufe.
Mittwoch fing dann mit der E-Business Vorlesung an....eigentlich! Das Problem war nur, dass der Raum abgeschlossen war und niemand nen Schlüssel hatte. Unsere Dozentin musste dann persönlich die Security anrufen, damit diese die Tür öffnet, allerdings stellte sich heraus, dass diese auch keinen Schlüssel hatte. Nach ca. 15 Minuten warten, kam dann endlich jemand, der die Tür öffnete. Allerdings ergab sich hier dann ein weiteres Problem. Dadurch, dass unser Kurs jede Woche größer wird (warum auch immer. Bei einigen scheint sich der offizielle Semesterbeginn nicht so ganz rumgesprochen zu haben.) gab es dann nicht genügend Stühle für alle. Daher mussten wir dann noch einmal umziehen und sind dann schlußendlich in einem Hörsaal des Griffith Conference Centers gelandet.
Anschließend gab es dann noch zwei weitere Vorlesungen.
Abends wollte ich mich dann mal wieder mit Sandra und dem Rest treffen. Heute sollte es dann ins T.G.I. Fridays gehen. Eigentlich wollte ich vorher noch einkaufen und Wäsche waschen, aber der anruf von Sandra, dass sie schon auf dem Weg sind, kam dann direkt nach meiner letzten Vorlesung. Also hieß es dann mehr oder weniger direkt in die Stadt.
Im T.G.I. Fridays angekommen, waren die anderen Drei auch schon am Essen und es sah echt gut aus, typisch amerikanisch eben. Dicke Burger, Fries und Onion Rings. Beeindruckt von Tim's ultimate Bacon & Cheese Burger, hab ich mir dann wagemutig einen ultimate Jack Daniels Monterrey Burger bestellt. Das ultimate drückt sich hier durch eine extra Scheibe Hamburger aus, wobei eine hier schon mind. doppelt so dick wie bei Mäces ist. Als ich meinen Burger bekam, stellte sich erst einmal die Frage: wie esse ich den jetzt? Der war augenscheinlich nämlich deutlich zu dick zum reinbeissen, allerdings hat es irgendwie dann doch geklappt und Sandra hat freude strahlend Beweisphotos geschossen.
Zu dem Essen gab es dann noch all you can drink Pepsi, die auch gut zum nachspülen war. Der Burger war zwar echt super, aber bei der Menge Fleich, dann doch etwas trocken.
Zum Abschluß, und gewonnenem Kampf gegen den Burger, gab es dann noch Cocktails.
Nachdem diese auch bewältigt waren, ging es dann wieder zurück ins GCD. Hier hab ich den Abend dan neher ruhig ausklingen lassen.
Donnerstag sah mein Plan vor früher aufzustehen und erst einmal die Wäsche zu waschen, was ich am Tag zuvor nicht geschafft hatte. So weit so gut, nur irgendwie war es mir nicht möglich die Tür der Waschküche zu öffnen, so dass ich der Auffassung war, sie sei abgeschlossen. Also bin ich dan erstmal in die Vorlesungen/Tutorials gegangen.
In E-Business sollten wir heute die Storyboards für unsere Website erstellen. Da die Exchange Students hier zusammenarbeiten sollen, bin ich einer Gruppe mit Kayleen einer Amerikanerin. Unsere Website wird customized Baseballcaps verkaufen. Die Bedingung für die Website war, dass sie E-Commerce betreibt.
Wir sind damit, dann auch soweit durchgekommen in der Stunde.
Im Tutorial von Marketing Strategy, wurde dann ein Wettbewerb ausgetragen. Wir bekamen eine Liste der zehn profitabelsten Unternehmen des letzen Jahres und sollten in zweier Gruppen vier Fragen anhand eines dieser Unternehmen beantworten. Die Ergebnisse mussten wir dann auf ein Poster (grafisch oder schriftlich) übertragen, welches wir dann am Ende "einzureichen" hatten. Am Dienstag werden wir dann erfahren, wie gut wir abgeschnitten haben und der Sieger erhält dann einen Preis.
Nach diesen Tutorials und vor der nächsten Vorlesung, habe ich dann erstmal meine Wäsche gewaschen. Ich musste dann auch feststellen, dass die Tür morgens nicht abgeschlossen war, es aber einen Trick gibt um diese zu öffnen. Diesmal hab ich's dann auch geschafft. Sogar der Trockner funktionierte und ich bekam trockene Wäsche zurück :-).
Abends haben wir (Kate, Will, Markus und Ich) bei uns im Wohnzimmer gesessen und Superbad geguckt, was echt lustig war.
Nun war dann auch schon wieder Freitag. Und hier gibt's auch nicht wirklich viel zu berichten, da wir alle Faul in der Bude gehockt und rumgegammelt haben. Abends kam dann Kate mal wieder vorbei, weil sie vor ihrer Mitbewohnerin geflüchtet ist (irgendwie kann sie die nicht so richtig leiden). Wir haben dann schleißlich mal wieder nen Film geguckt. Diesmal war es "Into the Wild" im Gegensatz zum Vortag keinesfalls lustig. Aber der Film war echt gut, wenn er auch eine leicht depressive Stimmung hinterließ. Ich kann aber jedem nur empfehlen sich den mal anzugucken. Oder auch das Buch zu lesen, der Film basiert nämlich auf einer wahren Begebenheit.
Im Anschluß an den Film war dann auch mal wieder Feierabend.
So weit dann erstmal bis hierhin. Der Samstag folgt dann noch.
Allen zu Hause und in der weiten Welt da draußen noch ein schönes (Rest-)Wochenende.
So long!
Freitag, 22. Februar 2008
Rückblick auf die letzte Woche!
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